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Halsschmuck, Gürtel oder doch lieber eine Blumenampel? Alles geht mit Makramee!

21.02.2019

Daniela Johannsenova

Ganz in ihrem Element, bringt die Designerin Johannsenova den Gästen bei, wie sie anhand von Vorlagen und eigens angefertigten Skizzen knüpfen. So haben die Teilnehmenden die Chance, selbst kreativ zu werden und ihre individuellen Ideen mithilfe der Makramee-Technik umzusetzen.

Das Schöne an Makramee sei, dass der Kreativität keine Grenzen gesetzt seien, so Johannsenova: „Wenn Makramee als Kunst betrachtet wird, kann alles umknotet werden. Wunderschön sind zum Beispiel Steine oder große und kleine Wandbilder die mit Makramee verschönert werden. Aber es können auch viele nützliche Sachen wie Taschen, Gardinen oder Blumenampeln geknüpft werden. Vorreiter auf diesem Gebiet sind die Beneluxstaaten und Großbritannien, da ist Makramee im Handel gerade nicht mehr wegzudenken!“

„Gestrickt, genäht, gehäkelt, geknüpft – das wurde bei uns zu Hause früher ständig“, so die Designerin, denn „ich komme aus der ehemaligen, damals noch kommunistischen Tschechoslowakei. Wir hatten keine sehr große Auswahl an Kleidern und wenn man etwas Originelles anziehen wollte, war man gezwungen, es selbst herzustellen“. Mit der Makramee-Technik habe sie bereits in den Achtzigerjahren angefangen. Aber „diese Technik ist mit der Zeit etwas eingeschlafen und umso mehr freue ich mich, dass sie wiederbelebt wird“, so Johannsenova.

Heute betreibt die Designerin und Unternehmensberaterin einen OnlineShop sowie ein Atelier in Dormagen. Dort organisiert sie zum Beispiel kleinere Treffen für andere Strickbegeisterte. So richtig stellt sie ihr Organisationstalent aber erst bei der Ausrichtung des Wollfestivals in den Rheinterrassen in Düsseldorf unter Beweis (in diesem Jahr am 17. und 18.08.2019), das jährlich über 2000 Besucher anlockt.

Johannsenova selbst verwendet für ihre Modelle ausschließlich hochwertige Naturmaterialien. „Ich finde, Stricken muss Spaß machen und dazu gehört auch das Gefühl, mit angenehmen Materialien zu arbeiten. Es gibt genug preiswerte Ware von der Stange auf dem Markt und wir stricken nicht, weil wir nichts zum Anziehen haben, sondern weil es einfach schön ist“, so die Designerin. Ihre zeitlosen und femininen Modelle sollen Frauen „schön“ aussehen lassen – egal, welche Größe sie haben, wichtig ist, dass ihre Vorzüge betont würden.

Auf die Idee für ein neues Design im Makramee-Stil komme man leicht, erklärt Johannsenova: „Mich inspiriert alles! Ich reise sehr gerne und die besten Ideen habe ich meist unterwegs – Fern von meinem Atelier in Dormagen, fern von zu Hause. Die meisten Modelle sind auf dem Beifahrersitz im Auto entstanden, denn dort können wirklich alle Gedanken in die Stricknadel fließen, ohne dass mich etwas anderes ablenkt“.

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